Digitale Luftbildkameras basieren zumeist auf CCD-Technik. Hier unterscheidet man im
Wesentlichen zwischen linearen CCDs (Zeilenscanner) und flächenhaften CCDs (Flächenscanner).
Flächenscanner:
Flächensensoren nehmen bei einerm Bildflug alle Bildpunkte gleichzeitig
auf und erzeugen so eine flächenhafte Szene. Durch Überlappungen können diese später
einander zugeordnet oder auch zusammengefügt werden.
Zeilenscanner tasten Zeile für Zeile die elektromagnetischen
Strahlungswerte der Erdoberfläche nach dem Pushbroom-Prinzip ab und
sind aufgebaut aus nebeneinander liegenden CCD-Zellen. Durch
Zusammenlegen der einzelnen Bildzeilen entsteht dann eine
Gesamtaufnahme.
Um ein zweidimensionales Bild zu erhalten gibt es 2 Möglichkeiten. Die
Aufnahme erfolgt entweder durch Across-Track Scanning (Whiskbroom)
quer zur Flugrichtung oder durch Along-Track Scanning (Pushbroom) in
Flugrichtung.
"Along-Track" (oder Pushbroom-Scanner):
Erfasst die Pixel einer gesamten Zeile gleichzeitig und erstellt durch Aneinanderfügen der
einzelnen Zeilen eine flächenhafte Szene.
(aus Vorlesungsskript "Grundlagen der Fernerkundung", Schiewe, 2006)
"Across-Track" (oder Whiskbroom-Scanner):
Ist kein direkter Zeilenscanner, da er nur eine CCD-Zelle zur Aufnahme besitzt,
geht jedoch zeilenweise vor.
Erfasst jedes Pixel pro Zeile einzeln und scannt durch eine schwingende Bewegung mit Hilfe eines
oszillierenden Spiegels zunächst Zeile für Zeile. Später wird durch Zusammenfügen der einzelnen Zeilen
wiederum eine flächenhafte Szene erreicht.
(aus Vorlesungsskript "Grundlagen der Fernerkundung", Schiewe, 2006)